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Finissage / nachgeholte Eröffnungsfeier

Ausstellung 40 Künstler:innen – 40 Arbeiten und Screenings Eine Zeitreise

SAMSTAG, 5.2., Soft Opening, 16.00–21.00 Uhr
Begrüßung: Johan Nane Simonsen

Unsere nachgeholte Eröffnungsfeier ermöglichte noch ein letztes Mal einen Blick auf unsere schöne Ausstellung mit den Plakaten der 40 Künstler:innen, die von den Kurator:innen des Kollektivs ausgewählt wurden.

Screening: Eine Zeitreise. Projektion von Fotos aus 40 Jahren FOTOGALERIE WIEN aus den Archiven von Hermann Capor, Heidi Czipin, Susanne Gamauf, Ruth Horak und der FOTOGALERIE WIEN: Eröffnungen und Begleitveranstaltungen – Künstler:innen, Eröffnungsredner:innen und Besucher:innen aus mehreren Jahren. Insights & Backstage – Kollektivmitglieder aus mehreren Jahren. Historie – Einblicke in die Anfänge der Galerietätigkeit

Der Katalog zu unserem Jubiläum wird am 4. April präsentiert anlässlich der Eröffnung unseres Austauschprojekts mit der Galerie Vrais Rêves, Lyon, die ebenfalls 40-jähriges Bestehen feiert.

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Gespräch

 

Visuelle Notizen: Robert Bodnar und Johan Nane Simonsen

FREITAG, 4.2., 18.00 Uhr (Johan Nane Simonsen)

Robert Bodnar und Johan Nane Simonsen sprachen über Fotografie als Werkzeug zum Anfertigen visueller Notizen. An der Project Wall in der FOTOGALERIE WIEN gab Robert Bodnar Einblicke in sein persönliches Archiv und skizzierte, wie alltägliche Beobachtungen und Ideen mit der Kamera festgehalten werden und in seine Arbeiten einfließen.

Robert Bodnar, *1980 (CZ), lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich. Seit 2007 Arbeit als freischaffender Künstler und Fotograf. Studium bei Matthias Herrmann und Harun Farocki. 2011 Diplom in Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Seit 2003 zahlreiche Solo- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland; Soloshows: 2019 GEOcentrik, Monat der Fotografie, Galerie DLUM, Maribor (SI) / 2019 Binary Restraint, Foto Wien, Wien / Solo IX – Yellow Darkroom, FOTOGALERIE WIEN / 2016 Light/Transit, Österreichisches Kulturforum Berlin. Mit zahlreichen Werken vertreten in institutionellen und privaten Sammlungen.

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Fotoinstallation, Filmscreening, Gesprächsrunde

 

Ein Abend für Elfriede Mejchar, die Grande Dame der österreichischen Fotografie. Erinnerungen an ihr wichtiges und umfangreiches Werk und an sie, die Liebenswerte, Bescheidene und Neugierige

DONNERSTAG, 3.2., 19.00 Uhr (Susanne Gamauf)

Ich bin keine Künstlerin, ich bin Fotografin. Elfriede Mejchar (1924–2020)

Gesprächsrunde mit Wegbegleiter:innen und Freund:innen von Elfriede Mejchar:

Susanne Gamauf (Künstlerin, Kuratorin, seit 1984 in der Fotogalerie Wien tätig)

Charlotte Gohs (Organisatorin bei FLUSS – NÖ Initiative für Foto- und Medienkunst, Wolkersdorf)

Fritz Simak (Fotograf, Sammler und Kurator)

Robert und Kati Zahornicky (Künstlerfreund bzw. Wegbegleiterin)

Filmscreening: Ein Leben mit Fotografie
OKTO/BUTTERBROT, 2010, Harald Burger
Ein Portrait Elfriede Mejchars, die seit den 1950er-Jahren als Fotografin tätig war und als eine der wichtigsten und frühesten Vertreterinnen der künstlerischen Fotografie im Österreich der Nachkriegszeit gilt.

Fotoinstallation: Werke von Elfriede Mejchar an der Project Wall.

Elfriede Mejchar, *1924 in Wien, †2020 in Wien. In ihrer fast 40-jährigen Tätigkeit im österreichischen Bundesdenkmalamt hat Elfriede Mejchar in der fotografischen Dokumentation von Baudenkmälern und Kunstwerken einen neuen Standard geschaffen. Sie verstand es, nur durch Licht die Schönheit der Form von Gegenständen und Gebäuden perfekt zur Geltung zu bringen. Bekannt geworden ist Elfriede Mejchar aber durch ihre Fotografien der Stadtlandschaften an der Wiener Peripherie (Simmeringer Heide / Erdberger Mais, 1967–76 / Wienerberger Ziegelöfen, 1979–81 / Aether ad narcosim – Chemische Fabrik Victor Alder, 10. Bezirk, 1989–91) sowie als Dokumentaristin der österreichischen Provinz, die ihren Blick auf zivilisatorische Spuren in der Landschaft, auf das vermeintlich Hässliche und Bedeutungslose richtete.
Eine Sonderstellung in ihrem Oeuvre nahm schon sehr früh das Porträt ein. Von 1954–1961 fotografierte sie Künstler:innen bei der Arbeit. Pflanzenstudien, skurrile Stillleben, Collagen und fotografische Experimente waren weitere Themenfelder ihres umfangreichen Werkes.
Elfriede Mejchars Arbeiten wurden seit 1976 in vielen Ausstellungen gezeigt, vielfach publiziert und mit hohen Auszeichnungen gewürdigt: 2002 Würdigungspreis für künstlerische Fotografie des Bundes; 2004 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst; 2004 Würdigungspreis für künstlerische Fotografie des Landes Niederösterreich; 2016 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien.

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Präsentation und Gespräch

 

Die Bücher: Lisl Ponger, Michael Mauracher und Tatiana Lecomte, eingeladen von Anja Manfredi

MITTWOCH, 2.2., 19.00 Uhr (Christian Eiselt)

Wie kommt ein Bild ins Buch? Gerade in Zeiten von Pandemie hat das Künstler:innenbuch als Raum/als Ausstellungsraum besondere Aktualität gewonnen. Im Rahmen dieser Veranstaltung standen drei Künstler:innen, die auch viele Projekte mit der FOTOGALERIE WIEN realisierten, im Mittelpunkt: Tatiana Lecomte, Michael Mauracher und Lisl Ponger. Sie sprachen exemplarisch über Ihre herausragenden Bücher.

Tatiana Lecomte, *in Bordeaux, lebt und arbeitet in Wien. Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien und an der Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam. Einzelausstellungen (Auswahl): 2019 ACF, New York City / 2018 Lentos Kunstmuseum, Linz / Josephinum, Wien / 2017 Galerie Marenzi, Leibnitz / 2013 Museum am Judenplatz, Wien / Neue Galerie, Tiroler Künstlerschaft, Innsbruck / 2012 Ve.Sch, Wien / 2011 das weisse haus, Wien / Camera Austria, Graz / 2009 Galerie Stadtpark, Krems / 2004 Fotohof, Salzburg und zahlreiche weitere Ausstellungsbeteiligungen.

Michael Mauracher, lebt und arbeitet in Salzburg und Leipzig, tätig als Künstler und Kurator, 1981 Mitbegründer der Galerie Fotohof in Salzburg. Lehrauftrag für künstlerische Fotografie und Organisation des internationalen Workshop-Programms am Salzburg College (1984–1994); Senior Lecturer für Fotografie und Neue Medien an der Universität Mozarteum (1995-2020), Salzburg; Auslandsstipendien in der Cité des Arts in Paris und in New York; Lehrauftrag an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig; Österreichischer Kunstpreis – Künstlerische Fotografie (2016). Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

Lisl Ponger arbeitet über Stereotype, Rassismen und Blickkonstruktionen an der Schnittstelle von Kunst, Kunstgeschichte und Ethnologie in den Medien Fotografie, Film, Installation und Text. Sie ist die Kuratorin des MuKul, des (fiktiven) Museums für fremde und vertraute Kulturen. Einzelausstellungen (Auswahl): 2021 das weisse haus, Wien / 2018/2019 Weltmuseum Wien / Salzburg Museum / Rupertinum, Salzburg / Kunsthaus Dresden und zahlreiche weitere Ausstellungsbeteiligungen. www.lislponger.com; https://www.instagram.com/lislponger

Anja Manfredi lebt und arbeitet als Künstlerin in Wien. Lokale und internationale Ausstellungen, darunter Einzelausstellungen im Museum der Moderne Salzburg (2013) und im Haus der Kunst, Budweis (2015). Artist-Residencies in Rom, Paris, New York City und – geplant – in Herzliya bei Tel Aviv. Preisträgerin des Outstanding Artist Award für künstlerische Fotografie (2017). Herausgeberin der Publikationen: Raum gewordene Blicke in die Sterne (2020); Geste und analoge Photographie (2020); Die ersten 30 Jahre – Photographie (2020); Die Südtiroler Siedlung oder Das Gedächtnis der Häuser, der Pflanzen und der Vögel (2021). www.anjamanfredi.com

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Objektinstallation, Screening und Gespräch

Flagge zeigen: Christina Werner im Gespräch mit Petra Noll-Hammerstiel
DIENSTAG, 1.2., 19.00 Uhr  (Petra Noll-Hammerstiel)                                    
In diesem Gespräch sowie der Präsentation und dem Screening von Arbeiten von Christina Werner an der Project Wall gewannen wir einen tieferen Einblick in die künstlerische Arbeit unserer SOLO-Künstlerin von 2017, Christina Werner. Die multimedial und konzeptuell arbeitende Künstlerin beschäftigt sich seit Jahren kontinuierlich und konsequent mit Themen des seit einiger Zeit wieder stärker werdenden Nationalismus, des Rechtspopulismus und Rassismus sowie mit Identitätsbildung und Migrationsfragen und deren medialer Repräsentation.
Fixpunkte ihrer künstlerischen Arbeit sind Inszenierung, Performance, der Einsatz von Sprache und Recherche. Die Flagge ist ein wichtiger Teil vieler ihrer Ausstellungen: Flagge zeigen (so der Titel des Abends) ganz wörtlich gemeint mit Objektinstallationen – hier eine goldene Flagge –, mit der künstlerischen Arbeit und
in Bezug auf deren symbolhafter, identitätsstiftender Verwendung.  In einem Screening zeigten wir ihr neuestes, bei einer Residency in Kiew entstandenes Video, Ravine of Many, und erfuhren etwas über dessen tragische Hintergrundgeschichte und die künstlerische Entstehung.  
Christina Werner*1976 in Baar (CH), lebt und arbeitet in Wien. Studium der Fotografie und Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig (DE). Ausstellungen & Screenings (Auswahl): Deichtorhallen – Haus der Photographie, Hamburg / Oblick Fotofestival, Straßburg / Goethe-Institut, Los Angeles / Kunsthalle Exnergasse, Wien / Galerie Photon, Ljubljana (SI) / Forum Stadtpark, Graz / Fotogalerie Wien / Lentos Kunstmuseum Linz. Sammlungen: Arbeiterkammer Wien, Artothek des Bundes (AT), Land Niederösterreich, Wien Museum, Lentos Linz

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Gespräch, 16-mm-Filmvorführung und Screening

Gespräch: Wie alles begann – Friedl Kubelka, Gabriele Rothemann und Susanne Gamauf:

SAMSTAG, 29.1., 11.00 Uhr – Matinée (Susanne Gamauf)

16-mm-Filmvorführung und Screening: Filme aus dem Senegal, 2013–2020: Friedl Kubelka und Artist Talk mit Screening – Gabriele Rothemann:

SAMSTAG, 29.1., 13.00 Uhr (Susanne Gamauf)

Eine Matinée mit zwei herausragenden Künstlerinnen, die außerdem auch Pionierinnen in Bezug auf die Lehre und Vermittlung von künstlerischer Fotografie in Österreich sind. Wie war das damals, als 1990 die Schule für künstlerische Photographie Friedl Kubelka eröffnete, als 2001 die erste Klasse für künstlerische Fotografie an der Universität für angewandte Kunst etabliert wurde? Wie ließ/lässt sich die eigene Kunstproduktion mit der zeitlich vereinnahmenden Arbeit als Lehrende vereinbaren? Lehrkonzepte? Veränderungen im Bereich künstlerischer Fotografie seit der Möglichkeit eines Studiums? Viele interessante Aspekte und Fragen, die wir gemeinsam erörtert haben. Fragen aus dem Publikum sind herzlich willkommen. In der Pause gibt es die Möglichkeit für Gespräche im entspannten Rahmen. 

Nach der Pause Friedl Kubelka zeigte Friedl Kubelka Filme aus dem Senegal, 16-mm, im Kino der Galerie mit der Möglichkeit, im Anschluss daran Fragen zu stellen. Zum Abschluss tauchten wir ein in das Werk von Gabriele Rothemann und luden zum Artist Talk und Screening.

Friedl Kubelka, *1946; Kindheit in Wien und Berlin, lebt und arbeitet in Wien. Kaufmännische Lehre; 1965–69 Graphische Lehr- und Versuchsanstalt, Wien; 1971 Meisterprüfung; bis 1977 kommerzielles Fotoatelier; ab 1971 künstlerische Arbeiten; 2005 Österreichischer Staatspreis für Photographie; 2016 Österreichischer Kunstpreis für Film; 2019 ERSTE-Preis für Film. 1990 Gründung der Schule für künstlerische Photographie, Wien, Leitung und Unterrichtstätigkeit bis 2010; 2006 Gründung der Schule für unabhängigen Film, Wien, Leitung bis 2013. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

Gabriele Rothemann, *1960 in Offenbach am Main (DE), lebt und arbeitet in Wien. 1981–1985 Studium der Fotografie, Kunsthochschule Kassel; 1985–1987 staatliche Kunstakademie Düsseldorf, Klasse für Malerei bei Prof. Fritz Schwegler; 1987 Meisterschülerin; seit 2001 Professur für Fotografie/Bildende Kunst, Universität für angewandte Kunst Wien. Preise und Stipendien (Auswahl): 1988-89 DAAD Jahresstipendium am California Institute of the Arts, LA (bei John Baldessari und Michael Asher); 1996–1997 Deutsche Akademie Rom Villa Massimo; 2014 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst; 2017 EIKON Award (45+). Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. www.gabrielerothemann.com

Susanne Gamauf, *1960 in Wien, lebt und arbeitet in Wien. 1978–83 Universität für angewandte Kunst, Wien, Oswald Oberhuber; 1985–95 Kuratorin der Ausstellungsreihe Fotografie, Galerie Cafe, Wien; 1986 Akademie der bildenden Künste Wien, Arnulf Rainer; freischaffende Künstlerin, Kuratorin, seit 1984 in der FOTOGALERIE WIEN tätig. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

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Sound Performance

Hyeji Nam live

FREITAG, 28.1., 19.00 Uhr

Hyeji Nam stellte an diesem Abend den akustischen Aspekt ihrer interdisziplinären künstlerischen Praxis in den Vordergrund. Seit 2021 ist die Künstlerin Teil des Wiener Kollektivs und Plattenlabels Tender Matter. Dort erschien im November Nams erste EP, Meta Love. Der meditative Sound erweitert ihr Werk um eine weitere Sinnesebene. Thematische Bezugspunkte bleiben Intimität, Vergänglichkeit, postdigitale Identität und Verletzlichkeit. Die sphärischen, verfremdeten Klänge verdichten sich, haben eine hypnotische Wirkung – sie verbergen aber auch den einen oder anderen Stachel, die eine oder andere Wunde.

Hyeji Nam, * in Seoul (KR). Hyeji Nam ist eine interdisziplinär arbeitende Künstlerin, sie lebt und arbeitet derzeit in Wien. Künstlerisch beschäftigt sie sich mit den Themen Literatur, Sexualität, gesellschaftliche Tabus und Kulturpolitik. Ihre Projekte konzentrieren sich darauf, neue Präsentationskontexte und Bewegungssprachen zu erfinden, indem sie digitale Medien und echte Fleischlichkeit kombiniert, um die Beziehung zwischen Geist und „digitaler Intimität“ zu hinterfragen.

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Spiel und Installation

Eskalationsschach und Arbeiten an der Project Wall, PRINZpod (Konzept), Benjamin Riff-Podgorschek (Spielleiter) 

DONNERSTAG, 27.1., 18.00 Uhr (Petra Noll-Hammerstiel)

Das Künstler:innenduo PRINZpod hat an diesem Abend Mixed-Media-Arbeiten, Objekte, Collagen und Schriftarbeiten präsentiert. Das von ihnen erfundene Spiel Eskalationsschach fand mit sechs gleichzeitig agierenden Spieler:innen unter der Leitung des Mathematikers und Musikers Benjamin Riff-Podgorschek statt.

Eskalationsschach ist ein von den Künstler:innen gebauter Würfel mit schrägen Kanten in den Maßen 37 x 37 x 37 cm, der sich in zwei sich kreuzenden Rhomben raumdiagonal um eine Achse drehen lässt. Auf den sechs Flächen des drehbaren Schachwürfels haften jeweils sechs komplette Figurengruppen in den Farben Weiß, Rot, Gelb, Grün, Blau und Schwarz. In diesem Kunstschach haben die Spieler:innen jeweils eine Spielfläche zur Verfügung, können aber auch kreuz und quer über die anderen Flächen agieren.

PRINZpod (Brigitte Prinzgau und Wolfgang Podgorschek) arbeiten seit 1984 im Team in unterschiedlichen Medien. Als wichtige Werke für den öffentlichen Raum sind unter anderem die Platzgestaltung Es (Nordico Stadtmuseum Linz) oder das Mahnmal Aspangbahnhof im dritten Bezirk in Wien zu nennen. Ihr künstlerisches Werk umfasst desweiteren Architekturmodelle und Objekte, Land Art, Fotografie und Film, Malerei und Zeichnung sowie Design.
www.prinzpod.at

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Bar-Talk und Konzert

djm präsentiert: MMNM – eine elektroakustische extravaganza Talk mit Julian Turner

MITTWOCH, 26.1., 19.00 Uhr (Christian Gold-Kurz)

Das Thema der Realität in der Fotografie zog sich durch diese Veranstaltung zwischen Instrumenten und Drinks. MMNM eröffnete instrumental progressiv und textuell verhaltensauffällig mit Schlagzeug, Bass und Stimme den Abend. Das Improvisationskonzept rund um die Möglichkeiten des Live-Loopings für ein Trio machte Gedankenspielen zum Thema den Weg frei.
Nach dieser synaptischen Aufwärmrunde sprachen Johan Nane Simonsen, der für den erkrankten Julian Turner einsprang, und Christian Gold-Kurz über Turners künstlerische Arbeitsweise. Als Kunsthistoriker sprach Johan Simonsen über die Geschichte der Fotografie in Hinblick auf den ihr oft implizierten Realitätsanspruch. Das Format an der Bar eröffnete die Möglichkeit des wegweisenden Mäanderns und Assoziierens. Das Publikum debattierte hier bei einem Drink über das Verhältnis zwischen fotografischer Abbildung und Realität mit. Von der Angst vor dem digitalen Bild über metaphysische Realitätsbegriffe hin zu Instagram inszenatorischer Indoktrinierung wurde sich hier auseinandergesetzt. Zum Abschluss fanden Musik und Worte wieder zusammen und die Debatte an der Bar wurde zur Ideenspenderin der frisch improvisierten Weisen.

MMNM ist ein anlassbezogenes Musikprojekt, bestehend aus den Musikern Jura Musger, Johannes Ruland und Jakub Velikovsky. Die Brutstätte der Musizierenden befindet sich in den Tiefen des WUK. In verschiedenen Formationen spielen die drei bereits seit mehr als einem Jahrzehnt zusammen und gegeneinander.

Julian Turner, *1985, lebt in Wien. Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ausstellungen in Wien, Brüssel, Düsseldorf, Lüneburg, Klagenfurt, Kopenhagen, Rotterdam, Berlin und anderswo. Er ist Mitbegründer des Kunstraums Bar du Bois, der seit 2013 auch als Künstlerkollektiv und Bar auf Wanderschaft, als Gast in Institutionen funktioniert.

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Partizipative Performance

Cyano Kitchen, Mary Gold

SAMSTAG, 22.1.14.30 Uhr (Christian Gold-Kurz)

Mary Gold überwindet mit ihrer partizipativen Arbeit die Schwelle der Betrachter:innen zur Kunstproduktion, indem sie einfachste Zugänglichkeit mit bekannten Zutaten kombiniert: In ihrer Cyano-Küche stellte Mary Gold Fotogramme von frischen Lebensmitteln her. Die Besucher:innen waren im Zuge der Performance eingeladen, unter Anleitung der Künstlerin eigene Kompositionen zu erstellen, die als selbstgefertigte Kunstwerke mit nach Hause genommen wurden. Auch wurden die Gäste im Vorfeld dazu aufgerufen, eigene Negative und Objekte mitzubringen. Von gefalteten Folien bis hin zu alten Familienfotos wurde eigenes Material zum Belichten eingesetzt, welches für spannende Zeitreisen und überraschende Formen sorgte.

Mary Gold, *1984 Haag am Hausruck; studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Grafik und Druckgrafik (Diplom November 2020); Auslandsstudium an der Tokyo Geidai (2017/18). In ihrer Arbeit setzt sie sich mit Lebensräumen und Biografien auseinander – häufig im erweiterten fotografischen Raum, angefüllt durch versatilen Materialeinsatz.

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